Es gibt Städte, die den Ruf haben, dass es sich dort besonders gut feiern lässt. Berlin hat sich in den letzten Jahren einen solchen Ruf erarbeitet un

Es gibt Städte, die den Ruf haben, dass es sich dort besonders gut feiern lässt. Berlin hat sich in den letzten Jahren einen solchen Ruf erarbeitet und zieht mit seinem schillernden Nachtleben Menschen aus aller Welt an. Lange galten die deutschen Städte jedoch als eher verschlafen, während die richtigen Partys in anderen Großstädten dieser Welt stattfanden. Paris, London, New York – diese Städte ziehen aus unterschiedlichsten Gründen Touristen aus aller Welt an. Für Partytiere ist es vor allem die Aussicht, eine gute Zeit zu haben und die ganze Nacht durchzufeiern.

Auf der anderen Seite des Kanals

Seit dem Bau des Eurotunnels ist Großbritannien noch enger an Europa gewachsen, ehe sich die Briten für eine etwas distanziertere Beziehung zum restlichen Europa entschieden und für den Brexit stimmten. Dabei steht die englische Hauptstadt London für eine weltoffene, bunt gemischte Bevölkerung, wie kaum eine andere Stadt in der Welt. Besonders bekannt ist der Stadtteil Soho im Londoner West End.

Schmelztiegel der Kulturen

Der Name Soho kommt von einem Jagdruf und ist bereits seit dem Jahr 1636 als Ortsname belegt. Heute ist der Stadtteil im Süden von Chinatown und im Westen von dem Reichenviertel Mayfair begrenzt. Doch Soho ist viel mehr als nur ein weiterer Stadtteil der englischen Hauptstadt. Soho ist Kult und wird in vielen Songtexten unterschiedlicher Bands erwähnt. Aber auch im Bereich der Literatur hat der Stadtteil immer wieder eine wichtige Rolle. So spielt die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht in Soho und auch Mr. Hyde aus der Novelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde lebt hier.

Besonders reizvoll ist Soho, weil es hier Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen gibt. Gleichzeitig ist es das Lesben- und Schwulenviertel Londons, das sich besonders auf den Bereich der Old Compton Street konzentriert. Entsprechend ist Soho ein Hotspot für Schwulenbars, doch es bietet noch viel mehr als Treffpunkte für Homosexuelle. Zu dem bunten Treiben gehören auch Erotikshops, Pubs und Straßenmärkte.

Nachtleben in London

Ein Grund, weshalb London für Feiernde so attraktiv ist, liegt darin, dass es seit November 2005 keine Sperrstunde mehr gibt. Wer etwas zu feiern hat, kann das in den Londoner Clubs auch unter der Woche bis drei Uhr in der Nacht tun. Am Wochenende sind die Clubs sogar bis fünf Uhr in der Früh geöffnet. Um Alkohol zu trinken, muss man mindestens achtzehn Jahre alt sein, ansonsten unterscheiden sich die Clubs hinsichtlich Eintritts- und Getränkepreisen sowie in Bezug auf den jeweils geltenden Dresscode.