Die Jukebox leistete einen elementaren Beitrag zur Entstehung von Discos und Nachtklubs, denn durch sie rückte die Musik ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Später wurde sie durch den DJ abgelöst, der sich bald von seiner Rolle als Plattenaufleger emanzipierte und eigene Kreationen beisteuerte.
Die Geschichte der Jukebox
Der Vorgänger der Jukebox oder Musikbox, wie sie in Deutschland genannt wurde, entstand bereits im Jahr 1889. Allerdings besaßen die ersten Phonographen eine miserable Tonqualität und die maximale Dauer der gespielten Stücke beschränkte sich auf zwei Minuten. Doch sowohl das Gerät selbst als auch die Musikträger wurden beständig weiterentwickelt und im Jahr 1936 produzierte der Marktführer in den USA 45.000 Geräte. Das goldene Zeitalter der Jukeboxen waren die 1940er-Jahre, in denen die Vinylplatten als Speichermedium genutzt wurden.
Von der Musikbox zum DJ
Discjockeys, kurz DJs, waren ursprünglich Rundfunkmoderatoren, die Tonträger im Radio präsentierten. Der Begriff dehnte sich aber später auf andere Medien und vor allem die Plattenaufleger in den Diskotheken aus. Diese Rolle erfüllten DJs bereits 1943 im nordenglischen Leeds, doch Mitte der 1960er-Jahre entwickelten sie diese Rolle weiter. Dank der Erfindung der Langspielplatte gab es zahlreiche neue Möglichkeiten, Tonträger als ein kreatives Medium zu nutzen, und DJs wurden zuerst zum Mythos und dann selbst zu Musikstars und Produzenten.