Auch heute noch läuft die Musik der Bee Gees immer wieder im Radio, was auch damit zusammenhängt, dass zahlreiche ihrer Lieder von jüngeren Künstlern gecovert werden. Mit ihren ungewöhnlichen Stimmen und dem Soundtrack zu Saturday Night Fever prägten sie das Lebensgefühl einer ganzen Generation.
Drei Brüder
Bereits im Jahr 1958 begannen die drei Brüder Barry, Maurice und Robin Gibb ihre musikalische Karriere als Kinderband in Australien. 1960 markierte den ersten Einschnitt für die Jungen, denn in dem Jahr erhielten sie ihre erste eigene Fernsehsendung im australischen Regionalfernsehen. Drei Jahre später erschien ihre erste Single. Anfang der 1960er-Jahre war Barry Gibb bereits als Songwriter aktiv und erhielt 1965 eine Auszeichnung als bester Songwriter. Mit dem ersten Nummer-1-Hit in Australien wurde man auch im Ausland auf die drei aufmerksam. Im Jahr 1966 erhielten sie ihren ersten Plattenvertrag.
Internationaler Er
folg
Nach zahlreichen Hits, wie To Love Somebody entwickelten sich die Bee Gees zu Stars, die innerhalb kurzer Zeit als Konkurrenz zu den Beatles gesehen wurden. Ihr Saubermann-Image, das sie deutlich von den Rolling Stones unterschied, machte sie außerdem bei den Medien sehr beliebt. Doch je größer ihr kommerzieller Erfolg war, desto stärker fiel die Kritik der britischen Musikzeitschriften aus, die die Texte der Songs als unsinnig oder kitschig bezeichneten.
Krise
Die Kritik ging an der Gruppe nicht spurlos vorüber und die Brüder zerstritten sich, was Ende 1969 zu der Auflösung der Gruppe führte. Doch der Streit konnte bereits wenige Monate später beigelegt werden und die Band feierte ihre Wiedervereinigung, wenn auch ohne ihren Gitarristen Vince Melouney und den Schlagzeuger Colin Petersen. Doch die Musik der Bee Gees wurde in den 1970er-Jahren in Europa und auch in den USA zunehmend bedeutungslos, ehe sie mit dem Aufkommen der ersten Discowelle ein Comeback erlebte.
